Ihr Spezialist für den Obstbaum und die Streuobstwiese
Mit einem gelernten Meister für Veranstaltungstechnik setzt man das Thema Obstbaum erst mal nicht in einen direkten Zusammenhang. Mit einem gebürtigen Frankfurter wohl schon eher. Äpfel und Frankfurt gehören für mich zusammen wie der Bembel und das Gerippte.
Nicht nur das Konsumieren der Apfelerzeugnisse sondern auch die Pflege der Bäume und deren Ökosysteme sowie die Verabreitung des Obstes steht in langer Familientradition. Durch meinen Großvater Franz Mühl habe ich das Obst schon als kleiner Bub mit allen Sinnen kennen und lieben gelernt.
Seit 2005 erzeuge ich mir meinen Apfelsaft, meine Marmelade etc. selbst. Seit 2013 unterhalte ich eine Streubstwiese am Berger-Hang in Frankfurt am Main. Auch meine eigene Wiese hatte das Problem, als ich sie übernommen hatte, ziemlich ungepflegt zu sein. Mittlerweile ist sie wieder als eine Streuobstwiese identifizierbar und die Köstlichkeiten die auf ihr wachsen können wieder genutzt und verabreitet werden.
Erhaltet das Landschaftsobst!
In Frankfurt und im Umland, sowie in vielen Gegenden in Deutschland, wurden in der Nachkriegszeit Streuobstwiesen angelegt und viele Bäume neu gepflanzt. Heute sind wir scheinbar nicht mehr auf die Obstbäume und Streuobstwiesen angewiesen, da das Obst in Hülle und Fülle im Supermarkt zu haben ist. Und das über das ganze Jahr in einer makellosen Qualität. So ist die Pflege der Bäume und Wiesen sowie das Wissen darüber, in Vergessenheit geraten. Bäume werden nicht mehr gepflegt und altern wesentlich schneller als gepflegte Bäume. So findet man ettliche Streuobstwiesen auf denen verwucherte, alternierende Obstbäume von ca. 60 Jahren stehen. Man spricht von „überalterten Wiesen“ da hier keine Jungbäume nachgeplanzt werden. Ebenso gibt es viele Wiesen wo schon alle Bäume weg sind und sie noch als Heuspender genutzt werden. Diese werden in der Regel, wenn sie nicht unter Natur- oder Landschaftsschutz stehen, auf lange Sicht in Agrarflächen umgewandelt.
Nicht zuletzt um uns diesen Raum und diese Kultur zu erhalten und ein klein wenig in die Fußstapfen meines Großvaters zu treten, habe ich eine Ausbildung zum Landschaftsobstbauer abgeschlossen.