Gespinstmotte

Alle Jahre wieder kommtdie Apfel – Gespinstmotte in unsere Bäume und lässt sie unansehnlich oder gar abschreckend wirken. Dabei hatte dieser Schmetterling bis vor garnicht allzu langer Zeit eine eher untergeordnete Bedeutung. Heute richtet sie immer wieder Schäden an, die bis zu einem Kahlfraß gehen können. Dies bedeutet dann in der Regel einen Ernteausfall.

Schädling Apfel Gespinstmotte
schöner Schmetterling – gemeiner Schädling: Die Apfelgespinstmotte

Der Baum an sich trägt keine zu großen Schäden davon. Es kommt mitunter auch vor dass er im gleichen Jahr nach Johanni wieder austreibt. Wenn trotz eines stärkeren Befalls eine Behandlung ausbleibt, riskiert man gleich mehrere Ernteinbußen oder gar Ausfälle.

Hier ein kurzer Fahrplan für die Bekämpfung der Gespinstmotte:

  • April – vor der Blüte bis zum Ballonstadium Behandlung mit Neemöl*
  • Mai/Juni (nach der Blüte) – die Raupen haben sich Gespinste gebaut und sind geschützt gegen Natürliche Feinde und Behandlungen mit Neemöl – jetzt hilft abpflücken oder mit einem harten Waserstrahl abspritzen. Auch wird gerne die Lötlampe empfohlen.
  • Juli/August fliegen die Schmetterlinge und wir haben Zeit Meisenkästen zu bauen. Diese lieben u.a. auch die Gespinstmotte
Raupe der Gespinstmotte - Schädling im Apfelbaum
Erwachsene Gespinstraupen kurz vor der Verpuppung

Bei einem kleineren Befall lohnt es sich oft einfach die Gespinste mit der Hand abzupfücken. Da die Raupen einfach wieder den Baum empor klettern würden, langt es nicht sie nur fallen zu lassen. Die Gespinster samt der Raupen solten „gründlicher“ entsorgt werden.

*Neemölprodukte gibt es oft auch als fertig gemischte Produkte in Baumärkten. Allerdings zu etwa dem hundfachen Preis (Es wird zu 0,5-2% mit Wasser verdünnt) .