Besondere Zeiten wie die aktuelle der Coronavirus-Krise können beängstigend sein. In diesem Ausmaß, da gibt es kein Vertun, sind sie es auch. Anscheinend weiss keiner mehr richtig wie es weiter geht. Begriffe wie Infektionsschutzgesetz, Herdenimmunität, Ausgangssperre, Kontaktverbote, Maskenzwang etc. haben in den letzten Wochen und Monaten unsere Politik, die Medien, unsere Diskussionen und unser Gedanken und Handeln bestimmt. Es ist schwer positiv in die Zukunft zu sehen.
Gleichzeitig kann dies auch eine Chance sein im Großen und im Kleinen Themen wieder anzugehen. Im Großen kann die Politik mit gutem Beispiel vorangehen und endlich den Flüchtlingen helfen. Echte Solidarität beweisen. Nicht nur symbolisch mit 47 Kindern. Das ist ein wirklich guter Anfang. Aber eben nur ein klitzekleiner im vergleich zu den unzähligen Flüchtlingen die unter katastrophalen umständen in den Lagern verharren. Die Politik könnte statt Hilfspakete noch und nöcher für die Wirtschaft zu schnüren, endlich feststellen dass ein Bedingungsloses Grundeinkommen auch schnell und einfach hilft.
Im kleinen kann es auch eine Chance sein sowie die Nachbarschaftshilfen die gerade hoch im Kurs sind. Das ist Großartig. Wer kennt schon noch seine Nachbarn? Es wäre also wunderbar wenn durch die Situation wieder engere, reelle Bindungen entstehen. Auch telefonieren um des Telefonieren willens. Dem anderen zuzuhören scheint eine wieder entdeckte Eigenschaft unserer Gesellschaft zu sein die durch das Kontaktverbot ausgelöst ist.
Die Liste der „wenn ich Zeit hätte würde ich“-Punkte anzugehen hilft sehr sich auf etwas zu freuen. Es muss ja nicht alles auf einmal sein. Eine Runde Mensch-ärger-dich-nicht mit der Familie. Eine alte Freund*in anrufen. Dem Zaun oder einem Zimmer wieder mal einen neuen Anstrich verleihen.
Und natürlich sollte sich jeder der blühenden und ergrünenden Pracht des Streuobstes erfreuen.
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